Thomas Sporer und Tobias Jenert
Ausgangspunkt des Beitrags bildet die Open-Bewegung, die zunehmend
Eingang in den Bildungsbereich findet. Es wird hinterfragt, welche
Rolle Studierenden im Kontext von Open Innovation zukommt. Es wird
gezeigt, mit welchen Herausfor-derungen sich offene Bildungsinitiativen
konfrontiert sehen.
Anschließend werden drei konkrete Ansätze zur Einbindung von
Studierenden an Hochschulen vorge-stellt und deren Chancen und Risiken
thematisiert. Dabei wird deutlich, dass offene Bildungsinitiativen nur
Erfolg haben werden, wenn eine geeignete Balance zwi-schen
Bottom-Up-Bewegung und Top-Down-Management gefunden wird und sich
Bildungsinstitutionen selbst als lernende Organisation begreifen.
Thomas Sporer
M.A.; hat an der Universität Regensburg ein Magisterstudium mit den Fächern Informationswissenschaft und Pädagogik sowie dem frei kombinierbaren Nebenfach mit den Studieneinheiten "Bühne, Film und Medien" und "Sprache und Kommunikation" absolviert. Während seinem Studium initiierte er das Projekt Knowledgebay und koordinierte diese studentische Initiative zum Lernen mit neuen Medien. Seit August 2006 arbeitet er am Institut für Medien und Bildungstechnologie und dem IT-Servicezentrum der Universität Augsburg. Dort befasst er sich in einer Promotion mit der Integration von extra-curricularen Lernaktivitäten in das Curriculum des regulären Fachstudiums mit Hilfe von E-Portfolios.
Tobias Jenert
M.A.; studierte an der Universität Augsburg den B.A./M.A.-Studiengang Medien und Kommunikation. Während seines Studiums arbeitete er für die Professur für Medienpädagogik und das Institut für Medien und Bildungstechnologie mit den Schwerpunkten Wissensmanagement, individuelles und organisationales Lernen sowie Kompetenzentwicklung and der Hochschule. Seit April 2008 arbeitet er am Institut für Wirtschaftspädagogik der Universität St. Gallen, wo er an der Gestaltung innovativer Lernkulturen an der Hochschule forscht. Jenert ist Mitglied des Doktorandenprogramms "Rethinking Education in the Knowledge Society", gefördert vom Schweizer Nationalfonds.