Brigitte Grote, Harriet Hoffmann und
Jeelka Reinhardt
Der Beitrag befasst sich auf der Basis von Ergebnissen umfangreicher
Befragungen von Studierenden und Lehrenden sowie mehrjähriger
intensiver E-Learning-Beratungstätigkeit am Fachbereich Philosophie und
Geisteswissenschaften der Freien Universität Berlin mit den
Möglichkeiten und Grenzen des E-Learning-Einsatzes in den
Geisteswissenschaften.
Es wird konstatiert, dass die Basisnutzung im Sinne einer
Beschränkung auf die Online-Distribution von Material und Informationen
in der Hochschullehre fest etabliert ist und die Geisteswissenschaften
hier nicht hinter anderen Fachgebieten zurückstehen. Die Gründe für den
dagegen un-terdurchschnittlichen Einsatz komplexerer Szenarien in den
Geisteswissenschaften werden analysiert und anhand von Beispielen wird
aufgezeigt, wie durch aktive Bekanntmachung von Einsatzszenarien und
durch den Einsatz von Web 2.0 Anwendungen die spezifischen
geisteswissenschaftlichen Lehr- und Lernformen un-terstützt und
erweitert werden können und so ein Einsatz von E-Learning jenseits
digitaler Handapparate auch im Lehralltag der Geisteswissenschaften
möglich ist.
Jeelka Reinhardt
Studium der Psychologie an der Freien Universität Berlin.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Wissensmedien in
Tübingen (2003-2005, Projekt e-teaching.org), seit 2006 bei CeDiS,
Freie Universität Berlin. Arbeitsschwerpunkt: e-Learning Evaluation und
Qualitätsförderung
Brigitte Grote
Dr.; Studium der Computerlinguistik und Anglistik, dann wiss.
Mitarbeiterin im Bereich automatische Sprachverarbeitung. Promotion
2004 in Angewandte Sprachwissenschaft an der Universität Bremen. Seit
2001 e-Learning Beratung, seit 2005 bei CeDiS, FU Berlin. Schwerpunkte:
Fortbildungen zum e-Learning/e-Teaching,
e-Learning-Beratung in den Geisteswissenschaften.
Harriet Hoffmann
Dr.; Seit 1999 bei CeDiS (FU Berlin) tätig in den Bereichen Konzeption
und Entwicklung von multimedialem Lernmaterial und Anwendungen,
Beratung und Training von Lehrenden an der Universität zu der
Entwicklung und dem Einsatz von e-Learning Szenarien in der Hochschule,
Koordination verschiedener Verbundprojekte mit nationalen und
internationalen Partnern.