Evaluation von E-Portfolio-Software

Klaus Himpsl und Peter Baumgartner

Ist MySpace ein E-Portfolio? Oder 43things? Oder XING? E-Portfolios sind ein neuer Softwaretypus und es ist derzeit noch relativ unklar, welche Funktionen obligatorisch – also die charakteristischen Eigenschaften ausmachen – und welche Funktionen bloß fakultativ („nice to have“) sind.

Der vorliegende Artikel beschreibt das Konzept und die vorläufigen Ergebnisse eines Forschungsprojektes zur Evaluation von E-Portfolio-Software, mit dem Ziel, Entscheidungshilfen für die Implementierung von E-Portfolios an Hochschulen – in erster Linie aus pädagogischer Perspektive – bereit zu stellen. Welche Empfehlungen können einer Institution gegeben werden, die jetzt elektronische Portfolios mit einer bestimmten Zielsetzung implementieren will?
Ergebnisse der Evaluation sind eine gewichtete Kriterienliste für E-Portfolio-Software aus pädagogischer Perspektive, eine umfangreiche Markterhebung im ersten Quartal 2008, eine genau Analyse von 18 Software-Produkten, die den Mindestanforderungen genügen, Beschreibungen der wesentlichen Funktionen dieser Produkte sowie Empfehlungen hinsichtlich des Einsatzzweckes des elektronischen Portfolios an Hochschulen.


Klaus Himpsl
Seit April 2007 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Department für Interaktive Medien und Bildungstechnologien, Donau-Universität Krems Aktuelle Arbeitsschwerpunkte: Diverse Forschungsaktivitäten im Themenfeld "E-Portfolio", E-Portfolio-Einführung und Blended-Learning-Konzepte in Lehrgängen des Departments, Referent und E-Tutor zu mehreren Themen im Bereich "Bildungstechnologien" und "Didaktisches Design"

Peter Baumgartner
Im Mai 2006 Ruf an die Donau-Universität Krems für eine Professur Technologiegestütztes Lernen und Multimedia, Leiter des Departments für Interaktive Medien und Bildungstechnologien. Arbeitsschwerpunkte:  e-Learning, e-Education. Blended Learning, Distance Education, Interaktive Medien, e-Learning Implementierungsstrategien, Lehr- und Lerntheorie,  (Hochschul-)Didaktik, Evaluationsmethodik, Evaluation interaktiver Lernsoftware und Lernumgebungen Ausbildung und Werdegang:  Studium der Soziologie, 1980 Promotion zum Dr. phil., 1992 Habilitation in Weiterbildung an der Universität Klagenfurt, Professuren in Innsbruck und Hagen

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