Wolfgang Semar
Der bisherige Einsatz elektronischer Kommunikationsforen nicht nur
in der Lehre hat gezeigt, dass die Motivation zur Teilnahme an
kollaborativen Prozessen erst geweckt bzw. verstärkt werden muss. Aus
diesem Grund wurde ein Gratifikationssystem entwickelt und
implementiert, das einerseits Anreize zur aktiven Teilnahme schafft und
andererseits bestimmte Schlüsselkompetenzen (insbesondere
Informations-, Kommunikations- und Teamkompetenz) bei den Teilnehmern
entwickelt und verbessert.
In dem realisierten kollaborativen Wissensmanagementsystem „K3“ wird
dies im Wesentlichen dadurch erreicht, dass die Akteure direktes und
indirektes Feedback über die von ihnen erbrachten Leistungen erhalten.
Ein Alleinstellungsmerkmal des K3-Gratifikationssystems ist die
Feedbackgestaltung mit Hilfe der Visualisierung bestimmter
Leistungsmerkmale der teilnehmenden Akteure. In diesem Beitrag wird
kurz beschrieben, wie das K3-Gratifikationssystem in den kollaborativen
Prozess eingebunden ist. Aufbauend auf der Entwicklung spezieller
Kennzahlen zur Leistungsbeschreibung der teilnehmenden Akteure wird der
Schwerpunkt auf die Darstellung verschiedener Visualisierungsformen
dieser Leistungskennzahlen gelegt.
Wolfgang Semar
Nach Abschluss seiner Ausbildung im Fach Wirtschaftsingenieurwesen
erwarb Wolfgang Semar das Diplom im Aufbaustudium der
Informationswissenschaft an der Universität Konstanz und promovierte
dort ebenfalls. Er vertritt seit 2006 den Lehrstuhl
Informationswissenschaft an der Universität des Saarlandes.