- Wann? 13./14.06.2014
- Wo? Nöthnitzer Straße 46, Dresden Lageplan
- Abendveranstaltung in der Planwirtschaft
Das Junge Forum für Hochschul- und Mediendidaktik fand erstmals im Jahr 2012 in Hamburg statt. Im letzten Jahr war es unter dem neuen Namen „Junges Forum für Medien und Hochschulentwicklung“ in Potsdam zu Gast. Trotz hochwasserbedingten Anreiseschwierigkeiten waren mit ca. 100 Teilnehmenden fast so viele junge Wissenschaftler an der Tagung beteiligt wie 2012 in Hamburg. Die Schirmherrschaft für das nun zum dritten Mal stattfindende Forum in Dresden übernehmen wieder die Nachwuchsbeauftragten der vier Fachgesellschaften: Deutsche Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd), Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft (GMW), Sektion Medienpädagogik (DGfE) und der Fachgruppe E-Learning der Gesellschaft für Informatik (GI).
“Trendy, hip und cool”: Auf dem Weg zu einer innovativen Hochschule?
Ziel dieses Forums wird es in diesem Jahr sein, Trends auf den Grund zu gehen. Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden sich mit der Frage auseinandersetzen, was Trends für die Hochschule, für Forschung und Lehre bedeuten. Welche Herausforderungen und Chancen bieten Trends für Institution, Lehrende und Studierende? Die Technische Universität Dresden als Ausrichterin in diesem Jahr bietet nicht nur Expertise und eine ausgezeichnete Hochschulinfrastruktur für die Tagung selbst, sondern befindet sich auch im Zentrum der Landeshauptstadt, die mit barockem Altstadtcharme und lebendigem Neustadtflair, zum Flanieren und Genießen einlädt. Tagungsort ist das Informatikgebäude der Universität.
Mit diesem Call for Presentations für die Nachwuchstagung möchten wir Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler sowie etablierte Bildungsforscherinnen und -forscher aufrufen, gemeinsam am 13. und 14. Juni 2014 mit uns über Chancen, Risiken und Herausforderungen von Trends in Hochschuldidaktik, E-Learning oder Medienpädagogik zu diskutieren.
Link zur Tagungshomepage: http://openaccess.tu-dresden.de/ocs/index.php/JFMH14/3/
Was? “Trends in E-Learning und Hochschuldidaktik” als thematischer Fokus”
Die Institution Hochschule sieht sich permanent mit neuen Anforderungen konfrontiert. Trends in der Hochschuldidaktik (man denke nur an die flipped classrooms) und Hypes im Bereich der medialen Unterstützung der Lehre (man denke nur an MOOCs) scheinen kurzfristig die Entwicklung der Hochschule zu bestimmen. Insbesondere bei der Initiierung von Fördermaßnahmen und bei der Beantragung von Projektmitteln werden diese Trends wirksam, bestimmen den wissenschaftlichen Alltag und drängen Bewährtes in den Hintergrund.
Wie sind solche Trends aus Sicht von Medien- und Hochschulbildung einzuschätzen?
Sind Neuerungen, zumal noch öffentlich gehyped, stets auch innovativ?
Unter welchen Bedingungen lässt sich überhaupt von Innovationen in Medien, Didaktik und Hochschule sprechen?
Nachdem bei den Jungen Foren in Hamburg und Potsdam in erster Linie die Gestaltung von Lern- und Bildungsprozessen im Kontext der eigenen Professionalisierung im Vordergrund stand, sind im Jahr 2014 Trends und Hypes, die Forschung und Lehre sowie Praxis in der Hochschule rege beeinflussen, auf der Agenda. Inwiefern beeinflussen Trends Ihre akademische Praxis? Beiträge, die sich kritisch mit Hypes in der Medien- und Hochschulbildung auseinandersetzen, sind dabei genauso wünschenswert wie Einreichungen zu einer zeitgemäßen Erwachsenenbildung, die offen und veränderungsbereit mit neuen Entwicklungen in der Hochschule umgehen und mit einer professionellen Gelassenheit agieren.
So sind insbesondere Vorträge denkbar, die sich mit der Veränderungsbereitschaft von Personen (Stichwort: Professionalisierung) und mit Entwicklungsmöglichkeiten der Hochschule (Stichwort: Organisationsentwicklung) befassen. Das Spektrum der Beiträge ist dabei groß: Es sind sowohl theoretisch-konzeptionelle als auch empirische oder praktische Beiträge unter den Perspektiven von Forschung und Praxisentwicklung willkommen.
Wer? Interdisziplinäre Diskurse junger Interessierter”
Das Junge Forum Medien und Hochschulentwicklung spricht Vertreter/innen aus Medienpädagogik, Medien- und Hochschuldidaktik sowie E-Learning an, die typische Arbeits-, Forschungs- und Handlungsfelder repräsentieren, um Prozesse an Hochschulen zu gestalten und zu erforschen und damit den Bildungsort Hochschule zu entwickeln.
Die Nachwuchstagung bringt junge Forschende und Professionals aus der Mediendidaktik, Medienpädagogik, Hochschuldidaktik und Informatik zusammen und bietet ihnen die Möglichkeit eines Erfahrungstransfers.
Wozu? Vernetzung von Forschung und Praxis
Die Nachwuchsforschenden aus den oben genannten Disziplinen wachsen in eine wissenschaftliche Gemeinschaft hinein. Im Medienbereich sind dabei oft mehrere Fächer mit ihren jeweils eigenen, teilweise widersprüchlichen Kulturen und Anspruchshaltungen involviert. Dies konfrontiert den wissenschaftlichen Nachwuchs mit einer Vielzahl an Herausforderungen, die meist ihren Ausgang und zugleich Kummulationspunkt in den individuellen Qualifikationsarbeiten finden.
Young Professionals im Bereich von Hochschuldidaktik, Mediendidaktik und -pädagogik sowie E-Learning geht es ähnlich, wenn auch je in ihrem eigenen Kontext: Zwischen dem ästhetischen Ideal der Theorie und dem nüchternen Pragmatismus der Realität sind sie gefordert, Entwicklungsprozesse innovativ zu gestalten und dabei praktische Probleme mit wissenschaftlichem Wissen und geeigneten Methoden zu lösen. Young Researchers und Young Professionals können die Nachwuchstagung nutzen, eigene Bezugsprobleme im Transfer und kooperativen Austausch in ihrem Charakter sinnvoll zu ergänzen.
In zwei separaten Tracks haben alle Gruppen die Gelegenheit, sich neben gemeinsamen Veranstaltungsanteilen den eigenen Fragestellungen oder Herausforderungen zu widmen (siehe hierzu die beiden Calls for Presentations).
Wie? Offene Formate und gemeinsamer Austausch
Durch den Aufbau der Nachwuchstagung und unterschiedlichen Formaten wird der Austausch von Young Researchers und Young Professionals aus Hochschuldidaktik, Mediendidaktik und -pädagogik sowie E-Learning gefördert. Die gemeinsamen Teile der Tagung werden mit offenen Formaten verbunden, in denen Young Researchers und Young Professionals ihre Themen miteinander diskutieren können. Die separaten Tracks werden – je nach Einreichungen – auf die einzelnen Bedürfnisse der Beteiligten abgestimmt.
Die Nachwuchstagung bietet Foren, die sich als Laboratorien gemeinsamer Hochschul- und Organisationsentwicklung verstehen oder das Thema der Medienbildung aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Sie sollen über die Tagung hinaus junge Hochschulentwickler/innen miteinander vernetzen und neue Entwicklungsprozesse befördern.
Call for Presentations Track „Young Researcher“
Ziel ist es, junge Forschende aus den Schnittstellenbereichen von Hochschuldidaktik, Mediendidaktik und -pädagogik sowie E-Learning zusammenzubringen. Das Forum möchten Ihnen als Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern die Gelegenheit zum fachlichen Austausch und zur Präsentation erster Ideen, Ansätze und geplanten Arbeiten geben. Das Ziel ist es, die wissenschaftliche Arbeit in der Hochschuldidaktik, der Mediendidaktik und -pädagogik oder dem E-Learning im Dialog mit der Praxis voranzubringen.
Forschen Sie in einem dieser Bereiche? Dann laden wir Sie herzlich ein, sich einzubringen. Dabei sind Beiträge zu allen Forschungsvorhaben rund um das Lehren und Lernen mit Medien oder zu Studium und Lehre in unterschiedlichen organisationalen Kontexten willkommen. Neben theoriebezogenen und empirischen Forschungsvorhaben können auch (Projekt-) Erfahrungen und spezifische Problemstellungen im genannten Bereich vorgestellt und diskutiert werden.
Young Researchers können in 30-minütigen Beiträgen (10 min Vortrag, 20 min Diskussion) ihre Arbeiten vorstellen. Wichtig ist, dass Sie als Vortragende Ihre Ansprüche und Fragen zur Diskussion im Paper artikulieren. Am Ende der Tagung sollten Sie Perspektiven bezüglich der nächsten Arbeitsschritte Ihres Qualifikationsvorhabens “mit nach Hause” nehmen können.
Hinweise zur Einreichung
Die Einreichungen für den Track Young Researchers werden einem Begutachtungsverfahren unterzogen, welches dem Stadium der jeweiligen Arbeit Rechnung trägt. Bitte stellen Sie daher auf einer Seite das Thema, die Fragestellung und das geplante Forschungsdesign Ihrer Arbeit dar und fügen Sie einen Steckbrief zu Ihrer Person bei. Bitte benennen Sie ein oder zwei konkrete Fragen an die Diskussionsteilnehmenden. Geben Sie zu Beginn Ihres Beitrags bitte an, wo bzw. wie Sie institutionell verortet sind, wie lange Sie schon an Ihrem Projekt arbeiten, wie viel Zeit Sie für Ihre Projekte aufbringen können und bis wann die Forschungsarbeit fertiggestellt sein soll.
Bei Interesse können die Beiträge nach Abschluss der Konferenz ausgearbeitet und publiziert werden. Genauere Hinweise hierzu erhalten Sie im Anschluss an die Nachwuchstagung.
Call for Presentations Track „Young Professionals“
Wissenschaftliche Mitarbeiter/innen der Handlungsfelder Hochschuldidaktik, Mediendidaktik und -pädagogik sowie E-Learning beschäftigen sich in ihrem beruflichen Alltag zum Beispiel mit Studiengangsentwicklung, Qualitätsmanagement/Evaluation, Weiterbildungsangeboten und Professionalisierungswegen oder Change Management. Sie konzipieren didaktische Szenarien oder beschäftigen sich mit pädagogischen Fragestellungen. Diese Konzeptionen und Szenarien entstehen im Forschungskontext und/oder sind “on the Job”-Entwicklungen. Auf dem Forum können und sollen Ihre Entwicklungen und Forschungsschwerpunkte offen und kooperativ diskutiert werden. Es können Strategien für Handlungsproblematiken ausgetauscht und neue Ideen für bereits Etabliertes gesucht werden. Ziel ist es, die Professionalisierung des eigenen Alltagshandelns im Bereich der Handlungsfelder von Hochschuldidaktik, Mediendidaktik und -pädagogik sowie E-Learning voranzutreiben.
Als Format stehen thematische Sessions im Mittelpunkt, in denen Projektideen und Konzeptionen zu den aufgeführten Themenbereichen ausgetauscht und mit Blick auf Chancen und Herausforderungen diskutiert werden können. Dabei soll das Augenmerk auf fachkulturspezifischen Praktiken und Interaktionsprozessen liegen. Als weiteres Format initiiert die Tagung in offenen und moderierten Einheiten den wohlwollenden und kritischen Austausch zwischen Young Professionals und Nachwuchsforschenden des jeweiligen Bereichs.
Hinweise für den Young-Professionals-Track
Die Einreichungen für den Track Young Professionals werden ebenfalls einem Begutachtungsverfahren unterzogen. Bitte stellen Sie daher auf einer Seite die Schwerpunkte Ihrer Arbeit und die zu diskutierenden Impulse dar. Ihr Vortrag sollte eine Länge von fünf bis zehn Minuten haben und ein jeweils relevantes Projekt, eine Skizze oder ein Problem darstellen.
Bei Interesse können die Beiträge nach Abschluss der Konferenz ausgearbeitet und publiziert werden. Genauere Hinweise hierzu erhalten Sie im Anschluss an die Nachwuchstagung.
Ihre Ansprechpartner/innen in den Fachgesellschaften
Aus der GMW sind Dr. Sandra Hofhues und Prof. Dr. Thomas Köhler, für die dghd Diana Urban, Timo van Treeck sowie Prof. Dr. Marianne Merkt, für die Sektion Medienpädagogik (DGfE) Jun.-Prof. Dr. Sandra Aßmann, Patrick Bettinger, Valentin Dander und Franco Rau sowie für die GI – Fachgruppe E-Learning Prof. Dr. Ulrike Lucke und Dr. Holger Rohland Ihre Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner.
Deadline für die Einreichung der Abstracts: 16.03.2014 –> hier geht’s zur Einreichung
Verlängerung der Deadline bis 26.03.14
Benachrichtigung durch die Gutachter: Ende April 2014
Anmeldeschluss für die Teilnahme an der Tagung: 30.04.2014
Einreichung der überarbeiteten Beiträge: 19.05.2014
Tagung: 13./14.06.2014
Ansprechpartnerinnen für Fragen der Forumsorganisation sind Andrea Lißner und Marlen Dubrau.
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