Mit der exponentiell wachsenden Fülle an Daten kam zunehmend der Wunsch nach einer systematischen Nutzung der Daten in Organisationen und Unternehmen auf. So entstand das Berufsfeld des Data Scientists. Im gleichen Kontext begann die Etablierung der Datenwissenschaften auf einem akademischen Level. Gegenstand von Data Science sind neue Methoden der Aus- und Verwertung von großen Datenmengen, auch „Big Data“, denen u. a. weitreichende Auswirkungen auf Geschäftsmodelle von Unternehmen zugeschrieben werden.
Angesichts verschiedener Prognosen, die einen erheblichen Bedarf an qualifizierten DatenspezialistInnen ausweisen, stellen sich unterschiedliche Fragen: Welche Rolle kommt den Hochschulen bei der Deckung des Fachkräftebedarfs im Bereich Big Data zu? Welche Herausforderungen haben Hochschulen beim Aufbau von Data Science-Studiengängen zu bewältigen? Wie können Hochschulen angemessen auf die wachsende Bedeutung, die Data Literacy-Kompetenzen zukommt, reagieren? Wie können sich Hochschulen neue Möglichkeiten im Bereich der Datenanalyse künftig selbst zunutze machen?
Diesen und weiteren Fragen soll im Rahmen einer Fachtagung nachgegangen werden, die das HIS-Institut für Hochschulentwicklung am 19. September 2018 in Hannover ausrichtet. Ziel der Veranstaltung ist es, unterschiedliche Auswirkungen (und Potenziale) von Big Data und Data Science auf die Hochschulen aufzuzeigen. Dazu wird die Entwicklung von Data Science-Studiengängen und -Qualifizierungsangeboten aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und gemeinsam diskutiert. Nicht zuletzt werden zwei einschlägige Studien, die vom BMBF gefördert wurden, vorgestellt: die „Data-Literacy-Studie: Ansätze zur Vermittlung digitaler Kompetenzen in der Hochschulausbildung“ von Fraunhofer IESE und Gesellschaft für Informatik sowie „Studienangebote im Bereich Data Science“ von HIS-HE.
Das Tagungsprogramm ist hier hinterlegt (PDF-Datei).