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PH Zürich

Call for Papers and Contributions: Lernräume gestalten - Bildungskontexte vielfältig denken

Deadline für Beiträge: 28. März 2014
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Das Thema der diesjährigen Jahrestagung der Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft #GMW14 ist die Gestaltung von Lernräumen. Die darin enthaltenen jeweils komplexen Begriffe «Lernen», «Räume» und «Gestaltung» eröffnen vielschichtige Lesarten und Verbindungen. Raummetaphern haben im Bereich des Lernens mit (digitalen) Medien Tradition: bereits zu Anfangzeiten digitaler Plattformen sprach man von Räumen, von Umgebungen, von Portalen, und schon zuvor beim Aufkommen des Internet wurden die verschiedensten Raummetaphern beigezogen, um das Lernen und Lehren in virtuellen Räumen mit vertrauten, anschaulichen Begriffen zu beschreiben. Lernende und Lehrende gestalten ihre Räume gemeinsam und der Begriff der Lernräume rückt die didaktische Gestaltung der Orte und Umgebungen des Lernens in den Mittelpunkt, mit denen und in denen sich Lernende und Lehrende gemeinsam auseinandersetzen.

Die #GMW14 läd dazu ein, das Thema Lernräume aus unterschiedlichen Perspektiven und Disziplinen zu diskutieren. Aktuelle technische Entwicklungen sind beispielsweise mobile Geräte, ubiquitärer Internetzugang, Projektionstechnik, Cloud-Services, Videoportale usw. Dies alles sind Beispiele für Technologien und Dienste, die formale Bildungsinstitutionen wie Schule und Hochschule heute prägen. Die Gestaltung – auch im Sinne didaktischer Gestaltung – dieser Räume beschränkt sich nicht nur auf die physischen Lehr- und Lernräume, sondern zielt auch auf die Bereitstellung von Infrastrukturen für das Lernen ab. Virtuelle Räume sind hier mitzudenken, weil sich physische und virtuelle Räume gerade beim Lernen zunehmend wechselseitig verschränken. Informelle Kontexte sind hingegen ebenso durch veränderte technische und soziale Strukturen geprägt und auch hier stellen sich Fragen nach Kontextualisierung, durch die Räume erst entstehen.

Vor dem Hintergrund von Social Media und Mobile Learning steht die Gestaltung physischer und virtueller Lernräume vor besonderen Herausforderungen. Methoden, Lernwege oder -strategien der Lernenden verändern sich mit den Medien, was bedeutet, dass pädagogische Interventionen angepasst werden müssen. Es ist insbesondere die Frage, ob und wie die Werkzeuge, die in Lernräumen kombiniert werden, reflexive und kooperative Prozesse der Konstruktion von Wissen bzw. des Erlangens von Erkenntnissen – und zwar in ihrer komplexitätssteigernden Kombination – fördern oder ermöglichen.

Bei der Diskussion um Räume geht es auch um Zwischenräume, um Grenzen und deren Überschreitungen, sowie gleichsam um Räume der Unbestimmtheit. Hier geht es z.B. um Fragen nach den Übergängen von Innen nach Außen, von traditionell-konservativ zu innovativ-progressiv, von analog zu digital, von makro zu mikro, von (Hoch-) Schule zu Beruf oder von Schule zu Hochschule usw. Denkbar sind hier beispielsweise Fragen nach den Brüchen in den mediatisierten Lernmustern beim Übergang von Zuhause in die (Hoch-)Schule oder das Hinterfragen tradierter Konferenzformen durch Un-Konferenz-Aktivitäten.

Themen

Freiräume

  • Barrieren auflösen und Offenheit schaffen: z.B. Open Educational Resources
  • Freiräume in der Präsenzlehre schaffen: z.B. Flipped Classroom

Eigenräume

  • Personal Learning Environments (PLEs) der Lernenden und Lehrenden
  • Die eigene Lernumgebung gestalten: z.B. Lernen und Forschen mit E-Portfolios

Raumwechsel

  • Die Rolle der Learning-Management-Systeme in einer digitalisierten Alltagswelt
  • Übergänge in Lernumgebungen: z.B. von Zuhause in die Schule, von Schule zu Hochschule usw.

Entgrenzte Räume

  • Unterwegs lernen: z.B. Kompetenzerwerb und Selbstorganisation mit Mobilem Lernen
  • Interaktivität von Räumen – Interaktive Räume: z.B. von der Anreicherung bis zur Auflösung von Räumen

Sozialräume

  • Social Media im Kontext von Schule, Hochschule und Beruf
  • Kontextualisierung in persönlichen Informationsräumen: z.B. Schnittmengen, ‹intelligente› Filter & Ablenkungen

Kursräume

  • Über die Institution hinaus: z.B. Massive Open Online Courses
  • OpenBadges als Lernzertifikate: z.B. Erfahrungen, Planungen, Praktiken

Überwachungs- und Vertrauensräume

  • Pädagogische Ethik, Freiheit und Zwang im eLearning
  • Innerbetrieblicher Interessensausgleich, Respektvoller Umgang mit TeilnehmerInnen etc.

Fachräume

  • Fachspezifische Gestaltung von Lernräumen

Bilderräume

  • Beiträge zu Visualisierungen, Fotos, Infografiken, Konferenzposter, Videos ...

Spielräume

  • Gamification und Spielelemente in Lernräumen

Unkonventionelle Räume

  • Un-Konferenz: z.B. Beiträge und Reflexionen zu Tagungs- und Austauschformaten

Keynotes

EduCamp

Das EduCamp versteht sich als Un-Konferenz bei der es im Kern darum geht, offene Lernräume zu gestalten und bereit zu stellen. Die Un-Konferenz soll daher auf der #GMW14 als niederschwelliger Zugang zu einer wissenschaftlichen Konferenz und ihrer Community praktiziert werden und umgekehrt soll Wissenschaftlern der #GMW14 ein niederschwelliger Zugang zur Un-Konferenz ermöglicht werden. Die Un-Konferenz soll daher auch unter dem Motto «Lernräume gestalten» diskutiert werden, weshalb die #GMW14 dieses Format zu einem Thema der Tagung macht.

Veranstaltungsformate

Pre-Conference: Montag, 1. September 2014

Autorinnen und Autoren müssen mit der Einreichung die jeweiligen Arbeits- und Sozialformen, die intendierten Ergebnisse sowie Ziele angeben. Bitte ordnen Sie Ihre Beiträge den Themen der Tagung zu.

  • Dreistündige Workshops (als Paper einzureichen)
  • Austausch und Feedback für Projekte und -vorhaben (als Kurzformat einzureichen)
  • Praxissessions und Hands-on Sessions (als Kurzformat einzureichen)

Hauptkonferenz: Dienstag - Donnerstag, 2. - 4. September 2014

  • 30 minütige Vorträge oder andere vom Vortragenden wählbare Präsentationsform (20 Min. + 10 Min. Diskussion) aus Forschung und Empirie (als Paper einreichen)
  • 90 minütige Panels, Diskussionen, Disputationen (als Paper einreichen)
  • 15 minütige Praxis- und Werkstattberichte, Visionen & Konzepte (als Kurzformat einreichen)
  • Konferenz-Poster / Infografiken (als Kurzformat einzureichen)
  • Beiträge zum EduCamp (dürfen als Paper oder Kurzformat über das ConfTool eingereicht werden und müssen parallel mit der EduCamp-Community abgestimmt werden)

Bitte ordnen Sie Ihre Beiträge den Themen der Tagung zu. Nutzen Sie – soweit möglich – ein Korrekturlektorat. Für Panels, Diskussionen, Disputationen, Praxis- und Werkstattberichte, Visionen & Konzepte sowie für Beiträge zum EduCamp ist es zudem sinnvoll, mit der Einreichung die jeweiligen Arbeits- und Sozialformen, die intendierten Ergebnisse sowie Ziele anzugeben.

Beitragseinreichung und Formate

Papers: Vorträge, Workshops (Pre-Conference), Panels, Diskussionen, Disputationen

Umfang: max. 10 Seiten (inkl. Abbildungen und Tabellen) / ca. 27.700 Zeichen zzgl. Literatur; anonymisierte Einreichung

 

Kurzformate: Austausch und Feedback für Projekte (Pre-Conference), Praxissessions und Hands-on Sessions (Pre-Conference), Praxis- und Werkstattberichte, Visionen & Konzepte, Konferenz-Poster / Infografiken

Umfang: max. 5 Seiten (inkl. Abbildungen und Tabellen) / ca. 13.000 Zeichen zzgl. Literatur, anonymisierte Einreichung

Der Veranstalter behält sich vor, über die Art und Dauer sowie Platzierung der Beiträge zu entscheiden und im Falle der Workshops, Panels, Diskussionen, Disputationen mit den Einreichenden abzustimmen. Alle Beiträge werden in diesem Jahr durch ein triple-blind-peer-review-Verfahren begutachtet.

Einreichung

Beiträge sind in der Regel in deutscher Sprache einzureichen, englisch-sprachige Beiträge können in Einzelfällen ebenfalls eingereicht werden. Bitte reichen Sie Ihre Beiträge in anonymisierter Fassung über das Konferenzverwaltungssystem unter https://www.conftool.com/gmw2014/ ein.

Veröffentlichung

Alle angenommenen Beiträge (Papers und Kurzformate) für die o.g. Formate sowie die Keynotes erscheinen im Volltext im Tagungsband beim Waxmann-Verlag Münster in der Buchreihe «Medien in der Wissenschaft» und online auf der Konferenzhomepage. Der Tagungsband wird den Teilnehmenden vor der Tagung digital zur Verfügung stehen.

Formatvorlage

Bitte verwenden Sie die Formatvorlage des Waxmann-Verlags, die sie unter www.gmw2014.ch finden. Bitte geben Sie zu jedem Beitrag eine Zusammenfassung (Abstract mit max. 10 Zeilen / 1.000 Zeichen) ein, die in der späteren Programmübersicht verwendet werden kann.

Bilddateien und Autor_innenportrait

Bitte fügen Sie Bilddateien in den Text ein und senden Sie diese bei finaler Annahme möglichst im EPS-Format an die E-Mail-Adresse gmw2014@phzh.ch. Jedem finalen Beitrag muss zudem ein Autor_innenporträt beigefügt werden (700 Zeichen pro Autor_in).