Best-Paper-Award

Verleihung: Mittwoch, 15. September 2010, 16:00–16:30 Uhr

Aufgrund der in der Begutachtung erreichten Bewertung wurden sechs Tagungsbeiträge für den Best-Paper-Award nominiert:

Aus diesem Kreis wählte eine Jury aus Mitgliedern des Steering Committees zwei Beiträge für den Best-Paper-Award aus, deren Autorinnen je mit einem iPad für ihre Arbeit belohnt wurden. Die Jury beurteilte die beiden Beiträge wie folgt:

«Der Beitrag über das Projekt «ZEITLast» von Christiane Metzger beschreibt erste überraschende Erkenntnisse aus einer wichtigen empirischen Studie sowie interessante und wichtige Einsichten bezüglich der Diskrepanz zwischen politischen Vorgaben und der Studienrealität. Insbesondere werden Probleme in der Studienorganisation deutlich.

Dieser Beitrag trifft einen Nerv der Zeit, da er wichtige Ursachen für das durch die Bolognareform vermeintlich verursachte Ungemach analysiert. Damit fokussiert der Beitrag auf eines der aktuellen Kernthemen der Hochschulentwicklung: Die Folgen der Umstellung der Studiengänge auf das Bolognasystem. Die Ergebnisse der Studie dürften für die Qualitätssicherung und die Curriculumentwicklung sowie die Bildungspolitik im Zeichen von Bologna ausgesprochen bedeutsam werden.»

«Der Beitrag über «Freiwillige Plagiatskontrolle» von Kerstin Eleonora Kohl bietet einen innovativen und differenzierten Zugang zum Umgang mit und zur Prävention von Plagiaten, was zur Entkrampfung der breit geführten Plagiatsdebatte beitragen kann. Der Wissenschaftsethos, die Aufklärung und Vorbeugung wird ins Zentrum gestellt und nicht das Aufspüren und Bestrafen. Es wird deutlich, in welcher Form der Einsatz von Plagiatssoftware einen didaktischen Wert erhält und den korrekten Umgang mit Quellen bei der Erstellung wissenschaftlicher Texte ermöglicht. Das Konzept orientiert sich an den Bedürfnissen der Studierenden und lässt sich grundsätzlich für verschiedene Fächer anpassen. Es liefert einen neuen wertvollen Ansatz beim Einsatz von Prüfsystemen gegen Plagiarismus.

Aus didaktischer Sicht bietet der Beitrag in vielerlei Hinsicht gute Anknüpfungspunkte, indem er die Chancen und Grenzen des Einsatzes von Plagiatssoftware reflektiert, den Ursachen des Plagiierens nachgeht und die freiwillige Plagiatskontrolle als didaktisches Instrument für die Vermittlung und Reflexion wissenschaftlichen Arbeitens vorstellt.»

Video-Aufzeichnung der Preisverleihung: >> SWITCHcast

 

 

 

 

Die Preise für den Best-Paper-Award wurde gestiftet von der Firma Berinfor.